Ein Plasmaschneider schneidet Metalle mittels eines Plasmas, das durch einen elektrischen Lichtbogen erzeugt wird.

 

Funktionsweise:

Der Plasmaschneider besteht aus Stromquelle, Handstück, Massekabel, Stromzuleitung und Druckluftzuleitung. Ein Plasmaschneider erzeugt einen Lichtbogen zwischen einer Elektrode und dem Werkstück. Ein Plasma ist ein elektrisch leitfähiges Gas mit einer Temperatur von etwa 30.000 °C. Der Lichtbogen wird in der Regel mit einer Hochfrequenzzündung gezündet und am Austritt durch eine isolierte, in der Regel wassergekühlte, Kupferdüse eingeschnürt. Einige Systeme verwenden auch die Lift-Arc-Zündung, die auch bei WIG-Schweißgeräten eingesetzt wird. Bei diesen Geräten wird der Brenner an der Schnittstelle auf das Werkstück aufgesetzt, und es fließt ein geringer Strom der nicht ausreicht den Brenner zu beschädigen. Der Gasstrom drückt den Brenner von der Werkstückoberfläche, der Lichtbogen zündet und die Elektronik der Schweißstromquelle erhöht den Strom auf die für den Schnitt erforderliche Stärke. Durch die hohe Energiedichte des Lichtbogens schmilzt das Metall und wird durch einen Gasstrahl weggeblasen, wodurch die Schnittfuge entsteht. Als Gas zum Ausblasen wird häufig Druckluft verwendet. Für eine bessere Schnittfuge werden auch Schutzgasgemische eingesetzt, welche eine Oxidation verhindern oder abschwächen. Charakteristisch für Plasmaschneidfugen ist eine Abrundung der Kante an der Eintrittsstelle.

 

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veröffentlicht am: 06.November